CDU Castrop-Rauxel

Starker Start ins Kommunalwahljahr 2020

Mit ihrem Neujahrsempfang am Samstag, 1. Februar, im Dieze, hat die CDU einen perfekten Start in das wichtige Kommunalwahljahr 2020 hingelegt. Ein gut aufgelegter Laudator Oliver Lind sowie ein brillanter und mit viel Beifall bedachter Festredner Ralph Brinkhaus bildeten die Höhepunkte der Traditionsveranstaltung, auf der zudem zum 27. Mal der Förderpreis für ehrenamtliches Engagement vergeben wurde.

CDU-Bürgermeisterkandidat Lind betrat vor den Augen des Amtsinhabers Rajko Kravanja mit seiner Laudatio auf den Leo Club Castrop-Rauxel erstmals nach seiner Nominierung die öffentliche Bühne mit viel Schwung, Esprit und Selbstvertrauen.

Festredner Ralph Brinkhaus, Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, brillierte anschließend mit einer frei gehaltenen und mit viel Beifall bedachten Tour d‘horizon durch die bundespolitischen Schwerpunktthemen und den CDU-Wertekanon.

Exakt dort hinein passt das soziale Engagement des noch jungen Leo Clubs, der 2017 als Jugendorganisation der beiden Castrop-Rauxeler Lionsclubs aus der Taufe gehoben wurde. 33 junge Löwinnen und Löwen im Alter von 16 bis 30 Jahren gehören ihm an. Und weben seither mit an dem „Tuch aus Sport, Kultur, Religion, Brauchtumspflege, Caritas und Politik, alles was die Polis ausmacht“, wie Lind es formulierte. Beteiligten sich am internationalen Vorlesetag an der Hans-Christian-Andersen-Förderschule, an der Renovierung des Jugendzentrums BoGi‘s, machten mit bei der Suppenküche, organisierten eine Autowaschaktion sowie zusammen mit der Mutterorganisation den jährlich stattfindenden Charity-Lauf im Erin-Park. „Dort werde ich mit meinem Wahlkampfteam teilnehmen“, versprach Lind, bevor er launig auf Brinkhaus überleitete. „Optisch wird es einen gleitenden Übergang geben“, spiele er auf die gleichermaßen fehlende Haarpracht bei sich selbst und Brinkhaus an.

Dieser war gleich mitten im Thema und streichelte die christdemokratische Seele von Anfang bis Ende. „Der Anfang von allem ist Kommunalpolitik“, lobte er das politische Engagement vor Ort und legte allen mit landes- oder bundespolitischen Ambitionen eine zehnjährige „Lehrzeit“ im Rat nahe. „Wir haben eines gemeinsam: Wir wollen gestalten und haben jetzt die Gelegenheit, den nächsten zehn, zwanzig oder dreißig Jahren ihren Stempel aufzudrücken“, erklärte Brinkhaus. Konkret forderte er von der Bundesregierung einen Primat der Außenpolitik einschließlich der Sicherheitspolitik und militärischen Einsätzen, eine aktive Wirtschaftspolitik mit einem Ja zu Technologie und Innovation, Nachhaltigkeit in der Klima- und Umweltpoliti sowie den kompromisslosen Erhalt des Rechtsstaates. „Der Sozialstaat kann nur funktionieren, wenn wir diese Voraussetzungen schaffen“, fasste Brinkhaus seine Ausführungen zusammen. Darüber hinaus appellierte er an die CDU, ihren Charakter als Volkspartei, die Fähigkeit zum Kompromiss zu bewahren und nicht alles schlecht zu reden. „Das Gute schreit nicht so laut, schreien sie das Gute heraus!“, forderte er seine Zuhörer auf.

Dass die CDU trotz aller Gegensätzlichkeit zu den politischen Mitbewerbern zum Kompromiss bereit ist, hatte Fraktionschef Michael Breilmann bereits zuvor in seinem Grußwort unterstrichen. „Bei allen Unterschieden in den Fraktionen können wir miteinander arbeiten“, blickte er auf die vergangenen anderthalb Jahre im Rat nach Platzen der Ampelkoalition zurück.